Torsten Bréchôt

deutscher Judoka; für die DDR im Halbmittelgewicht Olympiadritter 1988 und Vizeweltmeister 1985; DDR-Meister 1985 und 1988

Erfolge/Funktion:

Olympiadritter 1988

Vizeweltmeister 1985

Junioren-Europameister 1983

DDR-Meister 1985, 1988

* 11. September 1964 Schwerin

Der Start der Judo-Bundesliga im Jahre 1991 hat einem der besten Judoka der früheren DDR wieder Appetit auf den Leistungssport gemacht: Torsten Bréchôt, Olympiadritter von Seoul und Vize-Weltmeister des Jahres 1985, hatte seine aktive Laufbahn bereits beendet, startete nach interessanten Angeboten aus der Bundesliga aber ein Comeback.

Am 8. Dezember 1990 nahm Bréchôt ein Angebot des TSV Abensberg an. Nach mündlicher Zusage deponierte er seinen Kampfpaß beim bayerischen Bundesligisten. Später unterschrieb er einen wesentlich lukrativeren Vertrag beim JC Rüsselsheim. Als sein Paß bis zum Stichtag nicht mehr auftauchte, stellte der JC Rüsselsheim einen neuen aus, der vom Deutschen Judobund zunächst nicht anerkannt wurde. Mit einer einstweiligen Verfügung des Amtsgerichts Mainz drückte Bréchôt dann das Startrecht für seinen Wunschverein Rüsselsheim durch.

Der gebürtige Schweriner startete lange für den SC Dynamo Hoppegarten, wo er vom früher selbst erfolgreichen Dietmar Hötger trainiert wurde. Als Kapitän der DDR-Nationalmannschaft war Bréchôt über Jahre einer der herausragenden Athleten auf der Tatami. Neben dem Wettkampfsport studierte er Physiotherapie in Berlin. Bis zu seiner Heirat im Oktober 1985 ...